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Kirche in 1Live | 26.10.2018 | floatend Uhr
Cradle to Cradle
Im Schnitt kaufen wir so 60 neue Kleidungsstücke jedes Jahr. Warum eigentlich? Das klingt echt nach viel! Meine letzten Einkäufe sind schnell analysiert: zwei Shirts, die ich eigentlich nicht brauche: 60 % reduziert. Eine Hose, die nicht richtig sitzt: aber günstig! Die Jacke eigentlich nicht mein Stil: aber für den Preis ey....
Und das ist ja nicht nur bei Klamotten so. Wegwerfware gibt es überall. Zum Leidwesen vieler anderer Menschen. Und zum Leidwesen der Umwelt. Sehr spannend finde ich deshalb Produkte, die nach dem Ökoeffektivitätsprinzip hergestellt werden. Zum Beispiel nach dem ´Cradle to Cradle´-Konzept. Frei übersetzt bedeutet das ´von der Wiege bis zur Wiege´. Dabei werden Produkte produziert, die nicht, wie ´von der Wiege zur Bahre´ hergestellt und dann weggeworfen werden, sondern zu einem neuen Produkt verarbeitet werden. Ohne Qualitätsverlust und Müll.
Es geht bei Cradle to Cradle nämlich am Ende darum, ein Wirtschaftssystem ohne Abfall hin zu bekommen. Also, der Mensch soll in der Schöpfung nicht nur einen weniger schädlichen, sondern einen positiven Fußabdruck hinterlassen. Viele Unternehmen stellen schon Produkte nach dem Prinzip her. Schuhe, Stifte, Büromöbel zum Beispiel. Ehrlicherweise muss man sagen, dass das noch nicht so perfekt läuft und es wirklich mühsam ist, solche Produkte zu entwickeln. Aber selbst wenn dadurch am Ende einfach nur weniger Müll entsteht, finde ich es großartig.
Sprecher: Daniel Schneider
Quellen:
https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/1_3_f_cradle_to_cradle_vision_1544.htm
https://goodimpact.org/magazin/was-ist-cradle-cradle
https://www.zeit.de/zeit-wissen/2013/01/Cradle-to-Cradle-Recycling-Abfall/seite-2
